106. Auktion

21.5.2022

Lot 52

A. Lange & Söhne
LANGE 1

Bedeutende, sorgsam gepflegte Glashütter Armbanduhr mit Lange-Großdatum und Gangreserveanzeige aus dem ehemaligen Besitz eines engen Mitarbeiters von Günter Blümlein und Walter Lange, den beiden Gründern von A. Lange & Söhne im Jahre 1990. Es handelt sich hierbei um eine der frühesten LANGE 1 der ersten Kollektion, die im Jahr 1994 vorgestellt wurde und zwar die 76. Lange-Uhr der Neuzeit (Gehäusenummer 110076), von der insgesamt nur etwa 135 Exemplare im ersten Produktionsjahr gefertigt wurden. Sie besitzt neben dem 1995 auf Kundenwunsch aufgeschraubten, transparenten Saphirglasboden, auch noch den ursprünglichen Massivgoldboden. Desweiteren die Originalschatulle im damals hellen Grau, die Bedienungsanleitung, den Verkaufsanhänger, die blanko Garantie und das Zertifikat für die Gravur des Unruhklobens durch Heidi Ahrendt, Ehefrau von Nomos-Chef Uwe Ahrendt, die beide damals bei A. Lange & Söhne arbeiteten. Zur Uhr gehört außerdem die exklusive Dokumentationsmappe der ersten Lange-Uhren der Neuzeit "Die Legende ist wieder Uhr geworden" in einer auf 2500 Exemplaren limitierten Edition von 1994, hier die Nummer 0021. Außerdem wird der Zeitmesser mit umfangreicher Literatur, Merchandise Artikeln und umfassender A. Lange & Söhne Dokumentation von der Wiedergründung 1994 bis etwa 2016 und mit einem Herkunftsnachweis von A. Lange & Söhne angeboten.

Verkauft

schätzpreis
30.00060.000 €
Realisierter Preis
156.300 €
Merkmale
Gehäuse
18 kt Gold, aufgeschraubter 18 kt Goldboden, zusätzlicher 18 kt Goldboden mit Werksverglasung, 18 kt Gold "Lange" Stiftschließe.
Zifferblatt
Massiv Silber.
Werk
Manuell.
Geh.-Nr.110076
Ref.101.002
Cal.L901.0
Maße38,5 mm
Circa1994
LandDeutschland
Gewicht150 g


Die Referenz 101.002 unterscheidet sich von der Referenz 101.001 (mit ihren goldenen Zeigern und Indizes) durch die gebläuten Stahlzeiger und die schwarzen, gedruckten Ziffern. Sie war besser ablesbar und wurde nur vier Jahre lang, bis 1998 hergestellt. Mit ihrem puristischen Design war Referenz 101.002 Stilgeberin für das spätere Modell Lange-Modell 1815.
Seit der Vorstellung der ersten Kollektion der Neuzeit im Jahr 1994 ist die LANGE 1 das Gesicht von A. Lange & Söhne. Die Uhr verfügt über ein Handaufzugskaliber und ein springendes Großdatum. Um Mitternacht schaltet es sprunghaft einen Tag weiter und ist dadurch jederzeit eindeutig ablesbar.
Die vorliegende LANGE 1 weicht in der Zifferblattgestaltung minimal von den anderen Uhren der Referenz 101.002 ab, da sie intern von Günter Blümlein und Walter Lange als Präsentuhr überreicht wurde und nicht für den offiziellen Verkauf bestimmt war.
Nach unserem Kenntnisstand wurde die vorliegende Referenz 101.002 in den letzten Jahren weltweit nur 3 Mal auf Auktionen angeboten, die Schwesterreferenz 101.001 mit champagnerfarbenem Zifferblatt, aufgelegten röm. Ziffern und goldenen Zeigern kam etwa 30 Mal zum Aufruf.


Bei der Gestaltung des Zifferblatts beschritt die LANGE 1 völlig neue Wege. So sind sämtliche Anzeigen dezentral angeordnet. Dies verleiht dem Zeitmesser nicht nur seine charakteristische Erscheinung, sondern erlaubt auch optimale Ablesbarkeit, da sich die Anzeigen nicht überschneiden. Die Gestaltung der LANGE 1 folgt einem klaren Prinzip: Die Mittelpunkte von kleiner Sekunde, Hauptzifferblatt und Großdatumsanzeige bilden die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Auch die Proportionen der Großdatumsanzeige sind harmonisch gestaltet: sie entsprechen dem Verhältnis des Goldenen Schnitts.
Quelle: www.alange-soehne.com.