106. Auktion

21.5.2022

Lot 375

Omega
Speedmaster Broad Arrow First Generation

Extrem seltene, bedeutende Vintage Armbanduhr - Speedmaster Broad Arrow First Generation - mit Chronograph, 30-Min.- und 12h-Zähler, kleiner Sekunde und Tachymeterlunette aus Stahl. Laut mitgeliefertem Stammbuchauszug wurde sie am 20. November 1958 in die USA geliefert. Es handelt sich hierbei um eines der allerersten von Omega produzierten Speedmaster Modelle !

Verkauft

schätzpreis
100.000150.000 €
Realisierter Preis
406.600 €
Merkmale
Gehäuse
Stahl, Schraubboden mit "Speedmaster"-Gravur auf der Bodenabschrägung, Antimagnetismus-Weicheisenabschirmung, "Omega" Krone, pilzförmige Drücker, Stahllunette mit Tachymeterskala Basis 1000 m, graviert mit 300 bis 60 km/h, "Omega" Stahlarmband der ersten Generation Ref. 7077 mit sich ausdehnenden Doppelgliedern und kurzer Faltschließe, 6er Anstöße, Bandlänge 135 mm, Gesamtlänge 175 mm.
Zifferblatt
Schwarz, aufgelegtes "Omega"-Logo aus Metall, Radium Leuchtindizes, "Broad Arrow"-Radium Leuchtzeige.
Werk
Manuell.
Ref.2915-1
Cal.321
Maße38,5 mm
Circa1958
LandSchweiz
Gewicht87 g


Die vorliegende "Speedmaster Broad Arrow" 2915-1 ist eines der seltenen Exemplare der allerersten Serie. Mit ihrer späten Seriennummer gehört sie zur letzten produzierten Charge der Referenz 2915-1.
Die Radium-Leuchtmasse in den "Broad Arrow"-Zeigern ist schön patiniert. Das schwarze Zifferblatt mit "Swiss Made" Signatur hat sowohl leicht verblichene, als auch nachgedunkelte, karamellfarbene Radium-Indizes. Das Stahlgehäuse ist von frühester Konstruktion und Produktion und zeigt altersgemäße Gebrauchsspuren. Der Boden ist mit "HF" gestempelt und wurde vom designierten Gehäusehersteller "Huguenin Frères" gefertigt.
Der Zeitmesser wurde 1958 hergestellt und besitzt noch das seltene Armband Ref. 7077, welches zwischen 1957 und 1961 produziert wurde. Es hat eine kurze Faltschließe mit vier daran fixierten, sich ausdehnenden Doppelgliedern. Das Werk ist mit "OXG" gestempelt, was auf die Lieferung in die USA hinweist.
Als eine von insgesamt drei sogenannten "Tool Watches", brachte Omega im Jahre 1957 die Speedmaster auf den Markt. Neben der Seamaster als Taucherarmbanduhr und der Railmaster als Uhr für Wissenschaftler und Ingenieure, wurde die Speedmaster als wasserdichter Chronograph mit vorwiegend sportlicher Bestimmung konzipiert, d.h. für Automobilrennfahrer und -sportler, die auf Messung von Geschwindigkeiten angewiesen waren. Zur besseren und schnelleren Berechnung der Geschwindigkeit wurde die Tachymeterskala auf die Lunette graviert und nicht mehr auf das Zifferblatt aufgedruckt, was der "Speedmaster" schließlich ihren Namen gab. Die Ereignisse späterer Jahre machten aus der Speedmaster die legendäre "Moon Watch".
Referenz 2915-1 wurde weniger als drei Jahre lang produziert. Die wesentlichen Hauptmerkmale sind das 38,5 mm große, wasserdichte Gehäuse und die Stahllunette mit einer Tachymètre Base 1000 Gravur und gravierter Geschwindigkeitsskala von 300 km/h. Neben den markanten pfeilförmigen "Broad Arrow" Zeigern befinden sich bei 12 Uhr das aufgesetzte Omega Logo aus Metall und der zierliche "Omega"-Schriftzug, bei dem das "O" und das "G" fast oval sind. Unterhalb der 6 Uhr Position befindet sich die schlichte "Swiss Made"-Designation ohne "T"-Bezeichnung. Das mit einer antimagnetischen Weicheisen-Abdeckkappe geschützte Werk trägt das legendäre Kaliber 321 der ersten Generation.
Nach den im Wesentlichen identischen Referenzen 2915-1 und 2915-2 wurde bei der 1959 veröffentlichten 2915-3 eine schwarze Aluminium-Lunette verwendet und statt der "Broad Arrow"-Zeiger Alpha-Zeiger mit einem längeren Stundenzeiger. Noch spätere Versionen machten einer schwarzen, eingesetzten Lunette Platz, die bis 500 km/h gestaffelt war.